Chronik 1997
Jährlicher Beitrag für Erwachsene auf 72,- DM erhöht; Familienbeitrag 144,- DM.

Der Bau eines dritten Sportplatzes wurde beschlossen.

Antrag auf Nutzungsänderung des Vereinsheims und der Stockhalle wurde gestellt. Der ASV erhielt die Genehmigung einen Gaststättenbetrieb zu betreiben.

Am 29. März gründete Peter Bink den „ASV-Fan-Club".
Ein Fanclub für den ASV Undorf
UNDORF (mz). 39 Mitglieder des ASV gründeten den Fanclub „Schwarz-Weiß". Organisator Peter Bink eröffnete die Gründungsversammlung. Die Aufgabe des Fanclubs legten die Anwesenden wie folgt fest: Unterstützung der Fußballabteilung im Allgemeinen und der 1. Mannschaft im Speziellen. Als Jahresbetrag legte die Gründungsversammlung 60 Mark fest. Mitglied im Fanclub kann grundsätzlich jeder werden, auch wenn er dem Hauptverein nicht angehört. Anschließend wählte die Gründungsver-sammlung noch die Verantwortlichen (für zwei Jahre) der einzelnen Bereiche: Präsident Peter Bink, Stellvertreter Hans Vehe und Franz Winkelbauer, Kassier Christian Fischer, Schriftführer Ulrich Greth, Veranstaltungen Stefan Weinzettl und Kerstin Pichl, Fanartikel Peter Dorfner, Sicherheit Robert Kaufmann, Druck Helmut Wiedermann. Nach Abschluß der Wahlen beschloß die Gründungsversammlung am 29. März (nach dem Vorbereitungsspiel gegen den SC Regensburg) eine Grün-dungsfeier zu halten.

Meister der A-Klasse und neuer Bezirksligist

  oben von links:

Masseur Roand Mehrlich, Markus Baldauf, Robert Eichenseher, Jürgen Dischinger, Karl-Heinz Schnabl,
Frank Gröschl, Alexander Adler , Richard Obermeier

  mitte von links: Abteilungsleiter Walter Burczyk, Trainer Jürgen Voy, Jürgen Hollnberger, Christian Eibl, Peter Klug,
Andreas Schöppl, Betreuer Christian Fischer, Trainer Hans Dorfner, 1. Vorsitzender Adolf Adler
  vorne von links: Ewald Amann, Andreas Hasslinger, Robert Ilnseher, Xaver Scherübl, Peter Hollnberger
  es fehlen: Markus Hollnberger, Mario Burczyk, Marc Gröschl
ASV baut neuen Jugendfußballplatz
Infolge des großen Interesses am Jugendfußball, der ASV Undorf hat derzeit 8 Jugendfußballmannschaften im Spielbetrieb, entschloss sich die Vorstandschaft und der Vereinsausschuss in der Ausschusssitzung am 24. März einen zusätzlichen Fußballplatz zu bauen.
Der Standort des neu zu schaffenden Rasens sollte in unmittelbarer Nähe der Sportstätten entstehen. Gegenüber dem Kinderspielplatz an der Flurbereinigungsstraße nach Pollenried wurde man fündig.
Nach Klärung der Eigentumsverhältnisse und der Pachtregelung ließ es 1. Vorsitzenden Adolf Adler keine Ruhe, bis er das ausgewählte Gelände unter Mithilfe zahlreicher Freiwilliger abgesteckt und nivelliert hatte.
Der Gemeinderat Nittendorf bewilligte den Antrag des ASV in seiner Sitzung am 15. April ohne Gegenstimme. Dafür unser herzlicher Dank. Damit war grünes Licht für den Beginn des Bauvorhabens gegeben.
Ein Bauausschuss ist bereits ins Leben gerufen. Er besteht aus dem Ausschussvor-sitzenden Sieghard Eibl und den Mitgliedern Kurt Röder, Klaus-Jürgen Florian, Josef Lennert, Günter Mühlbauer und Reinhard Aukofer, die hierfür freiwillig ihre Mitarbeit zugesagt hatten. Wie beim ASV Undorf gängige Praxis, wird auch diese Baumaßnahme größtenteils in Eigenleistung durchgeführt. Für die Erstellung des Fußballplatzes werden daher zahlreiche freiwillige Helfer gesucht. Angesprochen werden hier vor allem unsere Fußballer und die Väter unserer fußballspielenden Kids. Selbstverständlich wird auch jedes andere Vereinsmitglied, daß sich an den Arbeiten beteiligen möchte, gern gesehen.
Stockschschützen bereits A-Klassen Meister!
Einen hervorragenden Erfolg können die Undorfer Stockschützen aufweisen.

So wurde die Mannschaft Undorf II mit Manfred Schlums, Ludwig Eichenseher, Horst Zangl und Klaus Engl ohne Niederlage mit 25:3 Punkten und einer Stockzahl von 272:115 Erster bei dem A-Klassen-Meisterschaftsschießen auf Eis in der Weidener Eishalle.

Einen hervorragenden 3. Platz belegte die Mannschaft Undorf I mit Erwin Freisleben, Adolf Adler, Hans Zupfer und Hans Schäfer mit 21:7 Punkten und einer Stockzahl von 268:135.
Damit steigen beide Mannschaften in die Kreisliga auf.

5. Dorfmeisterschaft im Stockschießen
Die „Zünftigen Schnupfer" mit Norbert Schwaiger, Peter Zirngibl, Konrad Fuchs und Bernhard Rosenmeier wurden Meister.

Vereinsmeisterschaften im Stockschießen
Adolf Adler siegte vor Erwin Wasner, Joachim E. Hollender, Georg Bachhuber und Josef Mrasek.
Undorfer Fußballer haben Bezirksliga als Ziel
Heuer soll erfolgreichstes Jahr der Vereinsgeschichte werden / Ab Februar sogar ASV-Fanclub
UNDORF (lso). Die erste Fußballmannschaft hat den Aufstieg in die Bezirksliga vor Augen. Mit 14 Punkten Vorsprung steht sie auf dem ersten Tabellenplatz der A-Klasse. Dieser größte Erfolg der Vereinsgeschichte (seit 1950) stand im Mittelpunkt der Jahresversammlung des ASV. Heuer strebt der 920 Mitglieder zählende Verein die 1000er-Grenze an. Der Bruder des Erfolgstrainers Hans Dorfner, Peter, kündigte zum Endspurt der Fußballsaison am 28. Februar die Gründung eines „ASV-Fanclubs" an.
Es sei Riesenarbeit geleistet worden, sagte Vorsitzender Adolf Adler. Wie Geschäftsführer Fritz Simmerl berichtete, strebe der ASV bei einem Mitgliederstand von 920 die Tausender-Grenze an. Immerhin habe der ASV 246 Kinder und Jugend-liche unter den Mitgliedern und neun Jugendmannschaften im Spielbetrieb.

Dorfner-Fußballschule

2. Vorsitzender Herbert Pichl berichtete vom reibungslosen Ablauf des Sportheim- und Stockhallenbetriebes mit über 50 Helfern. Veranstaltungen veschiedenster Art, auch übergeordnete vom Landkreis und BLSV, sowie die Hans Dorfner-Fußballschule seien abgehalten worden. Fußball-abteilungsleiter Alfons Weißmann hatte den größten Erfolg zu verzeichnen. Mit einem Vorsprung von 14 Punkten stehe die 1. Fußballmannschaft in der A-Klasse auf dem ersten Tabellen-platz mit 70:17 Toren (Xaver Scherübl 20 Treffer). „Wenn nicht alle Stricke reißen", so Weißmann, sei dem ASV (1950) der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte beschieden, der Aufstieg in die Bezirksliga. Vater des Erfolges sei Hans Dorfner, ehemaliger Nationalspieler, jetziger Trainer des ASV. Nach Weißmann werde die Alte Liga 1997 keine Punktspiele, aber Freundschaftsspiele austragen. Adolf Seebauer wird sich weiterhin um diese Mannschaft kümmern. Die Alten Herren mit Reinhard Aukofer belegten nach ihrem Aufstieg in die Kreisklasse A den 7. Platz in der Winterpause. Die Reserve mit Horst Häring den 4. Platz. Große Erfolge führte Fußballjugendleiter Klaus Jürgen Florian auf. Von der F 3 bis zu den Junioren A seien alle Mannschaften beim ASV durchgehend besetzt. Die E 1 mit Trainer Klaus-Peter Ziliotto erreichte den Herbstmeistertitel, die F 1 mit Jakob Wein den 2. Platz. Der ASV habe als einziger Sportverein der Gemeinde eine A- und B-Jugend. Insgesamt, so Jugendleiter Florian, habe der ASV 1996 aus der Vereinskasse und mit Spen-dengeldern 15 000 Mark für die Jugendarbeit investiert.
Abteilungsleiter Tischtennis Jürgen Sölch, bestätigten vier Herren-, und drei Jugendmannschaften im Spielbetrieb vordere und Mittelplätze. Besonders engagiert habe sich Jugendleiter Lambert Büscher. Richard Luef, Stockabteilung, berichtete von 41 Turnieren. Hannelore Thiet berichtete vom Kinderturnen jeden Montag in der Hauptschulhalle und von einem ersten Platz der gemischten Volleyballabteilung mit Uli Greth. Hans Neumann blickte zurück für die Abteilung Ski und Wandern. In zwölf Jahren seien 23 Ausfahrten unternommen worden. Nach Otto Endres sei die neu gegründete Rad-sportabteilung gut angelaufen. Neben regelmäßigen Treffs sei man bei der Wendelsteinrundfahrt und beim Arbermarathon präsent gewesen.
 
ASV-Vorsitzender Adolf Adler bedankte sich bei allen Übungs-leitern und Betreuern sowie allen Aktiven für den Sportsgeist.

Fleißige Rentner

Über 16 000 Mark seien nach Adler für den Unterhalt der Sportplätze und des Sportheims ausgegeben worden 2800.- Mark Versicherungsbeiträge und 3000.- Mark Schiedsrichter-kosten seien angefallen. Die Übungsleiterzuschüsse seien in die Jugendarbeit eingeflossen. Allein 722 Stunden habe der bewährte „Rentnertreff" geleistet für den Neubau einer Platz-bewässerung und für Pflasterung beim Stadion -insgesamt sogar 1800 Stunden im Jahre 1996!
Ein Schleppnetz zum Abziehen der Sportplätze (bei Maul-wurfhaufen, besonders im Frühjahr) sei für 2000.- Mark angeschafft worden. 1997 stehe das zweite Fußballfeld an, ein Ballfang und Zaunerneuern.
Bürgermeister Zausinger bezeichnete den ASV als „Großfamilie", die von jung bis alt allen Funktionen gerecht werde. Durch großes Engagement werde die Jugend zu Sport und Gemeinschaftsgeist geführt. Besondere Gratulation gebühre Hans Dorfner für seinen Erfolg. In kürzester Zeit zog Antonius Zimmermann die Neuwahlen über die Bühne: 1. Vorsitzender Adolf Adler, 2. Herbert Pichl, 3. Karl Heinz Thiet, Geschäftsführer Fritz Simmerl, Hauptkassiererin Heidelore Richtmann (neu), 2. Kassier Gerd Fischer, Schriftführerin Renate Röder (neu), 2. Jürgen Dischinger, Hauptturn- und Sportwart Kurt Röder (neu), Leiter Fußballabteilung Walter Burzcyk (neu), Leiter Reserve Horst Häring, Jugendfußballeiter Klaus Jürgen Florian, Leiter Senioren B Josef Nigl (neu), Leiter Senioren A Reinhard Aufkofer, TT-Abteilung Josef Böhm (neu), Jugend Tischtennis Lambert Büscher, Leiterin Gymnastik Hannelore Thiet, Ski und Wandern Christian Fischer (neu), Radsport Otto Endres, Kassenprüfer Josef Nigl und Hans Neumann (neu), Platzkassier Josef Hollnberger, Georg Bachhuber und Hannelore Thiet und Stefan Schweizer, Spielführer erste Mannschaft Mario Burzcyk, Unfallsachbearbeiter Christian Fischer. Nachgewählt muß der Leiter der Stockabteilung noch werden.
Mitgliederbeiträge wurden einstimmig nach den förde-rungsfähigen Richtlinien angepaßt. jährliche Beiträge: Schüler 18 Mark (wie bisher) Jugend 24 Mark (wie bisher), Erwachsene 72 Mark (60 Mark bisher), Familienbeitrag 144 Mark (bisher 120). In Anerkennung für unermüdliche Arbeit im Vereinsheim erhielten Helga Adler und Heidelore Richtmann vom Ehrenvorsitzendene Albert Eibl ein Präsent des Rentnertreffs.
Das erste Spiel in der Bezirksliga

ASV Undorf - SpVgg Ziegetsdorf 2:2 (0:0).
Beiden Team war eine gewisse Start-Nervosität nicht abzusprechen. Kein Wunder, daß geordnete Spielzüge Mangelware blieben. Zwar hatte der ASV sichtlich mehr vom Spiel, doch konnte er sich gegen die kämpferisch starken Ziegetsdorfer einfach nicht entscheidend durchsetzen. Tore: 0:1 Kleinschmidt (51), 1:1 Gröschl (75.), 2:1 Baldauf (80.), 2:2 Gastrizius (89.).

Ehrenabend und spannende Spiele zum Jubiläum
20 Jahre Tischtennis-Abteilung des ASV Undorf / Verdienste von „Glücksgriff" Hans Bornhorst herausgestellt
UNDORF (lso).
Das 20jährige Bestehen der Tischtennisabteilung feierte der ASV mit einem Ehrenabend und Jubiläumsturnier mit zwölf Mannschaften. Kreisvorsitzender Ewald Schiepek bezeichnete den ASV als Verein, der ihm in seiner 25jährigen Amtszeit schon viel Freude bereitet habe. Den Gründer der Tischtennisabteilung, Hans Bornhorst, stellte Schiepek als „Glücksgriff" heraus.
Der Tischtennis-Abteilungsleiter Josef Böhm sagte in seiner Eröff-nungsrede, daß sich in 20 Jahren Sport eine Menge Dinge ereignen könnten: Siege, Niederlagen, Hoffnung, Enttäuschung, Freund-schaften. Beim Jubiläumsturnier - vier Mannschaften hatten sich je zwei Gastmannschaften geladen - seien spannende und schweißtreibende Spiele zu sehen gewesen.
An Erfolge in den 20 Jahren Abteilungsgeschichte erinnerte Bürger-meister Josef Bauer. Beim ASV würden so viele Abteilungen „klappen", weil dort alles mit „Kopf, Hand, Herz und Fuß" gemacht werde.
Der Vorsitzende des Tischtenniskreises Regensburg, Ewald Schiepek, machte deutlich, daß der „Glücksgriff" Bornhorst es verstanden habe, sich mit voller Energie dieser Abteilung zu widmen. 16 Jahre lang sei sie von Bornhorst mit seiner Frau geleitet worden.
Ganz groß sei dabei die Mädchenmannschaft geworden. Derzeit spielen als „Undorfer Mädchen" Martina Rasp und Diana Seebauer in der Regionalliga Süddeutscher Raum (dritthöchste Liga) sowie Michaela Brunner in der Landesliga, Michaela Böhm in der ersten Bezirksliga und Patricia Büscher in der Mädchenbayernliga. Nach Bornhorst hätten Peter und Jürgen Sölch die Abteilung geführt, der derzeitige Abteilungsleiter, Josef Böhm, habe das Jubiläum organisiert.
ASV-Vorsitzender Adolf Adler sagte, daß die Tischtennisabteilung nach Fußball die zweitgrößte von insgesamt sieben Abteilungen des ASV sei. 20 Jahre Tischtennis bedeuteten Idealismus und viele Einsätze von Abteilungsleitern und Helfern. Die vielen Erfolge seien beachtenswert. Der Hauptverein unterstütze die Abteilung weiterhin, sicherte Adler zu.
Hans Bornhorst erhielt als Auszeichnung für sein Engagement eine besonders gefertigte Urkunde. Ebenfalls geehrt wurden die übrigen Gründungsmitglieder Michael Bachhuber, Karl Bartsch, Xaver Feuerer, Jürgen und Peter Sölch sowie Norbert Wein, die als Spiegelbild und Beweis für ein harmonisches Klima bezeichnet wurden. Für 20 Jahre Mitgliedschaft in der Tischtennisabteilung wurden Konrad Schmidl und Johann Schwarz ausgezeichnet, für 15 Jahre Manfred Dobler, Alfons Weißmann und Ingo Wolffram, für zehn Jahre Christian Bartsch, Josef Böhm, Hans Brunner, Markus Brunner, Albert Hollnberger, Berhard Pickl und Matthias Reinhard. Die Verdienste Lambert Büschers um die Jugend wurden gewürdigt. Als Blumenkavalier zeigte sich Hans Bornhorst. Er übergab an Wilhelmine Büscher und Elvira Böhm Blumengebinde für ihre Arbeit um die Tischtennisabteilung. Zum geselligen Teil spielte Max Kiesling.
Die Sieger des Jubiläumsturniers: 1. Gruppe: ASV Undorf IV vor TV Hemau IV und SV Diesenbach II. Zweite Gruppe: Sieger Kareth-Lappersdorf IV vor TV Etterzhausen II und ASV Undorf III. Dritte Gruppe: ASV Undorf II vor TSV Pielenhofen und DJK Haugenried. Vierte Gruppe: TV Hemau I vor ASV Undorf I und TSG Laaber.
Foto: Sossau

Undorf im Fußballhoch
Nach Durchmarsch aus der B-Klasse den Blick voraus
UNDORF (lla/mz).
In Undorf war man zum Scherzen aufgelegt. Hans Dorfner sei entlassen worden, weil er die Meisterschaftsfeier zu früh verlassen hätte, witzelte man. Wohl wissend, daß der Ex-Nationalspieler, Ex-Bayern-Spieler und Ex-Cluberer natürlich auch in der Fußball Bezirksliga Trainer des ASV bleibt. Denn Dorfner gilt als die Integrationsfigur, die aus einem B-Klassisten erstmals in der Vereinsgeschichte einen Bezirksligisten machte. „Es war für mich immer selbstverständlich dem Verein irgendwann das zurückzu-geben, was er in der Jugend für mich getan hat."
Fünf Spieltage vor Schluß der Saison in der A-Klasse 2 herrscht Jubel, Trubel, Heiterkeit in Undorf: Mit 20 Punkten Vorsprung sind Meisterschaft und Aufstieg unter Dach und Fach, der Traum von der Bezirksliga ist Realität geworden.
Noch 1994 sah die Stimmungslage ganz anders aus. Auch Hans Dorfner, der prominenteste Sohn des vereins konnte den Abstieg in die B-Klasse nicht verhindern. Doch das Tief dauerte nicht lange. Der sofortige Wiederaufstieg gelang. Die A-Klassen Spielzeit 95/96 beendete der Neuling ASV als Dritter. Womit die Zielvorgabe zu Beginn der laufenden Saison klar war: „Wir wollen in die Bezirksliga". Mithelfen sollten dabei Neuverpflichtungen wie Andreas Schöppl (22), Peter Klug (vom C-Klassisten SC Sinzing), Markus Baldauf (Post/Süd Junioren) aus Eilsbrunn, Marc Gröschl (SV Eilsbrunn, C-Klasse) und natürlich Robert Ilnseher vom BOL-Nachbarn SSV Schönhofen.
„Mir ging es vor allem darum, daß ich Spieler integriere, die fußballerisch steigerungsfähig sind, aber auch charakterlich zur Mannschaft passen", formulierte Hans Dorfner seine Vorstellungen. Wichtig sei ihm auch die richtige Mischung zwischen „Oldies" und jungen Spielern gewesen. Über Kameradschaft und Trainingsfleiß (im Durchschnitt 20 Spieler pro Training) fand die Mannschaft zum Erfolg. Und sicher versuchten auch die Tips und Tricks des Ex-Profis Hans Dorfner einen Leistungsschub. So lief von Beginn an alles optimal: Hohe Siege ließen Meisterschaftsambitionen früh aufblitzen.
Doch Hans Dorfner erscheint auch „das Drumherum im Verein" wichtig. Ein Beispiel: Ein Rentnertreff von etwa 15 Leuten bringt am Montag Sportplatz und Vereinsheim in Ordnung. „Unentgeltlich", versichert Dorfner. Auch das Vereinsheim wird in Eigenregie be-wirtschaftet. „Bei uns bekommt niemand eine Gage: Weder Platzwart noch Putzfrauen, noch anderes Funktionspersonal. Entgegen anders-lautenden Meinungen gilt das auch für die Spieler und mich."
Er und die Spieler übernahmen ab dem vierten Spieltag die Tabellenführung, der Abstand zu den Verfolgern wuchs und wuchs. Und auch der Spielerkader: In der Rückrunde kehrte Ewald Amann von der DJK Nord Regensburg zurück. Ein 9:2-Heimsieg gegen Willenhofen-Herrnried machte den ASV Undorf schließlich am letzten Wochenende definitiv zum Meister. Die F-Jugendmannschaften feierten das Aufstiegsteam mit Hunderten von Luftballons in den Ver-einsfarben Weiß und Schwarz, eine Fünf-Mann-Kapelle und eine zünftige Feier sorgten für Stimmung und Lobeshymnen. Der Vereinsvorsitzende Adolf Adler nennt Hans Dorfner einen Glücksfall: Mit Übernahme des Amtes vor drei Jahren hätte Dorfner ja im Falle Misserfolges Prestige einbüßen können.
Langsam denkt man auch schon an die neue Saison in Undorf. Fest steht allerdings bisher nur, dass Xaver Scherübl in der nächsten Saison als Trainer in Deuerling tätig sein wird. Neue wird es sicher auch wieder geben. Allerdings unter einer Bedingung: „Es gibt auch weiterhin kein Geld für Spieler", sagt Hans Dorfner. Ihn selber, der heuer nur vier Spiele (davon eine Einwechslung und eine Auswechslung) gemacht hat, „juckt's gewaltig". Dorfner will in Undorfs erster Bezirksliga-Saison die Fußballstiefel wieder schnüren.
Der Garagenbau
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