Chronik 1998
Harzfeld coacht den ASV Undorf
UNDORF (jr). Fußball-Bezirksligist ASV Undorf ist auf seiner Trainersuche fündig geworden. Mit Beginn der Restrückrunde coacht Klaus Harzfeld den Tabellenzweiten. Der 43jährige wird Nachfolger von Jürgen Voy, der das Traineramt beim ASV niedergelegt hatte. Zuletzt war Harzfeld beim Bezirksoberligisten TSV Neutraubling, den er fünf Jahre lang ununterbrochen trainiert hatte.
Spielerwechsel
Zugänge: Andreas Beslmeisl, Stefan Graber (SSV Schönhofen), Matthias Mendl (SSV Roßbach/Wald), Christian Zaglmann (SV Donaustauf), Kenan Turgay (TSV Oberisling). Abgänge: keine.
Trainer:
Jürgen Voy, wie bisher.

Ehrenvorsitzende und Vorstand
v.l.: Adolf Adler, Albert Eibl, Karlheinz Thiet, Heidelore Richtmann, Fritz Simmerl, Renate Röder, Herbert Pichl, Albert Thumann

Zufriedener Bezirksligist ASV Undorf:
Saisonziel übertroffen
Undorf: Warum Dorfner von Voy abgelöst wurde
UNDORF (otk).
Beim ASV Undorf herrscht eitel Sonnenschein. Innerhalb von drei Jahren hat man es geschafft, aus der B-Klasse in die Bezirksliga hochzuklettern und rangiert hier, zwei Runden vor Schluß, auf einem glänzenden fünften Platz.
Dieser sportliche Erfolg ist damit zu erklären, daß von der Mannschaft bis zur Vorstandschaft, an deren Spitze Adolf Adler steht, alle Mosaiksteinchen zusammenpassen. Natürlich hat auch Ex-Nationalspieler Hans Dorfner seinen Anteil. Er macht keinen Hehl daraus, daß durch seinen Namen und seine Lobby der Zulauf an qualitativ guten Spielern zugenommen hat. Dennoch legt man Wert darauf, daß der Stamm der Mannschaft überwiegend aus Undorfern besteht, die fast alle der eigenen Jugend entwachsen sind.
Daß der Ex-Profi das Amt des Trainers seit Herbst 97 nicht mehr ausüben kann, hat berufliche Gründe. Durch die Eröffnung seines Sport-Shops sind allerhand Termine und organisatorische Auf-gaben zu erledigen, die ein wöchentliches Dasein auf dem Fußballplatz unmöglich machen. Jedoch hält Dorfner dem ÄSV auch in Zukunft die Treue.
Neuer sportlicher Leiter ist der bisherige Co-Trainer Jürgen Voy. Der 37jährige betreute 14 Jahre die Undorfer Jugend-mannschaften und spielte selber acht Jahre aktiv in der 1. Mannschaft. Voy, der den Club mit elf Punkten übernahm, definierte auch gleich die Ziele für die kommende Spielzeit. „Wir wollen uns in der Bezirksliga etablieren." Mit den Neuver-pflichtungen Andreas Beslmeisl (Schönhofen), Matthias Mendl (Roßbach/Wald) und Christian Zaglmann (Donaustauf) dürfte der Grundstein gelegt sein.
„Musikverein" treffsicher
104 Starter bei Stockschützen-Meisterschaft in Undorf
UNDORF (lzd).
Bereits zum sechsten Mal fand jetzt in Undorf die alljährliche Dorfmeisterschaft im Stockschießen statt. Insgesamt 104 Hobby-Schützen der hiesigen Vereine, stellten ihre Treffsicherheit unter Beweis. Geschossen wurde in drei Gruppen, in denen 26 Mannschaften zusammengefaßt waren.
Gruppensieger wurden: Gruppe 1: „Talerer" (13:1): Manfred Schlums, Jakob Wein, Franz Wolf, Georg Wolf. Gruppe 2: „Kirchenverwaltung" (13:3): Erwin Freisleben, Lydia Freis-leben, Helmut Seidl, Johann Thumann sen. Gruppe 3: Stammtisch „Heilloh" 1 (12:4): Hans Dorfner jun., Mario Burczyk, Roland Mehrlich, Fritz Simmerl.
Die Endrunde, die von den jeweils Erst- und Zweitplazierten jeder Gruppe ausgetragen wurde, gewann der „Musikverein Undorf" mit seinen Schützen Ludwig Eichenseher, Markus Eichenseher, Johann Zupfer und Franz Schmaus, mit einem
Ergebnis von 10:0, und ist damit der Dorfmeister 1998. Zweite wurde die „Schloßhunde" (7:3) mit Günther Mat-schiner, Günther Stengl, Siegfried Hoffmann und Gerhard Weichmann. Den 3. Platz belegte die „FFW Pollenried" 2 (6:4) mit Alfons Rasp, Herbert Niebler, Peter Kögelmeier und Robert Bleicher. Beim Plattl-Schießen erreichten erstmals drei Schützen 49 von 50 möglichen Ringen. Das anschließende Stechen, konnte dann jedoch Manfred Schlums mit 48 Ringen, vor Ferdinand Rieger und Josef Mrasek für sich entscheiden.
Turnierverantwortlicher der Dorfmeisterschaft '98 war Franz Lautenschlager. Den „Siegerpokal", ein Stück Geräuchertes für jedes Mitglied der Siegergemeinschaft, überreichte der ASV-Vorsitzende Adolf Adler.
Bezirksliga-Aufstieg mit prominentem Trainer
ASV Undorf: 1997 war das erfolgreichste Jahr
„Rentner-Band" erspart dem Verein jährlich 100 000 Mark / Jugendsportplatz soll heuer gebaut werden
UNDORF (lso). „1997 war das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte des ASV Undorf" stellte Vorsitzender Adolf Adler bei der Jahresversammlung im vollbesetzten Vereinsheim fest. Erstmals sei die erste Fußballmannschaft mit ihrem Trainer Hans Dorfner in die Bezirksliga aufgestiegen. Zahlreiche Meistertitel seien von Mannschaften im Jugendfußball, im Tischtennis und im Stockschießen erzielt worden.
Der 881 Mitglieder zählende Verein wolle jungen und alten Mitgliedern in sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht alles bieten, so Vorsitzender Adolf Adler. Er berichtete, daß die vorhandenen Sportplätze gründlich verbessert worden seien und ein Jugendsportplatz im Bau sei. Der Baufortschritt richte sich nach finanziellen Mitteln. Die Stärke des ASV seien enorme Eigenleistungen. Ein großer Gewinn für den ASV sei der fest eingeführte Rentnertreff jeden Montag. Die 15 Rentner ersparten dem Sportverein durch vielseitige Arbeiten im Jahr 100000 Mark. Jeder sei eingeladen mitzumachen. Zur Geselligkeit gebe es am Abend immer eine gute Brotzeit von Helga Adler und Heidelore Richtmann zubereitet.

Hochzeit im Vereinsheim
Wie Adler sagte, könne der ASV seinen vielen Mitgliedern auch gesellschaftlich viel bieten. Für das Vereinsheim und die Halle besitze der Verein seit Ende Oktober die öffentliche Bewirtschaftungserlaubnis. „Es können Geburtstage und sogar Hochzeiten unserer Fußballspieler gefeiert werden." Erstmals solle ein Maitanz sein. „Im Vereinsheim soll sich was rühren", so Adler. 22 Mannschaften habe der ASV im aktiven Spiel-betrieb. Er verfüge mit Franz und Markus Stang sowie Andrea Thumann über drei Vereinsschiedsrichter, berichtete Vor-sitzender Adolf Adler. Geplant seien für 1998 die Bauvoll-endung des Jugendfußballplatzes, eine Trennwand in der Stock-halle und viele kleinere Arbeiten. Nach Geschäftsführer Fritz Simmerl seien von 881 Mitgliedern 247 Kinder und jugendliche, die mitgliederstärkste Abteilung Fußball. Der ASV verfüge über acht geprüfte und 18 weitere Übungsleiter und Betreuer. Am wichtigsten seien die Mitgliedsbeiträge, womit der Förderung der vielen Jugendlichen nachgekommen werden könnte.
Im Bericht der Fußballabteilung ließ Horst Häring den Aufstieg der ersten Mannschaft in die Bezirksliga mit 108:31 Toren, als souveräner Meister, noch einmal Revue passieren. Unter Erfolgstrainer Hans Dorfner war Torschützenkönig Robert Illnseher mit 22, nur knapp gefolgt von Richard Obermeier mit 21 Treffern. Die Mannschaft habe beim Aufstieg auch den Fairnesspokal des Bezirkes Oberpfalz erhalten. Die erste Fußballmannschaft hat heuer acht Neuzugänge, davon vier aus eigener Jugend. Diese Saison habe man einen gesicherten Mittelplatz. Mit guter Kameradschaft könne man beruhigt in die Zukunft blicken. Hans Dorfner, der vier Jahre Trainer war, wird die Mannschaft nach wie vor unterstützen. Seit Herbst ist Jürgen Voy Trainer.
Die Reserve spielte auf Platz drei mit Torschützenkönig Christoph Müller. Seit Aufstieg in die Bezirksliga gebe es keine Reserve mehr, die zweite Mannschaft spiele in der C-Klasse am zweiten Platz und habe den Aufstieg als Ziel. Ebenso will die Alte Herrenmannschaft den Aufstieg heuer realisieren. Alle Fußballspieler haben in oberster Mannschaft ausgeholfen und dabei immer gute Leistungen gezeigt. Es bestehe sehr gute Zusammenarbeit, so Häring. Die Alte Liga spiele Freund-schaftsspiele.
 
Jugendleiter Klaus Jürgen Florian gab für acht Jugend-fußballmannschaften mit 120 Kindern eine positive Bilanz. Mit den Fußballmannschaften erfolge elfmaliger Trainingsbetrieb pro Woche. Derzeit spielten die A-Jugend in Spieler-gemeinschaft mit Viehhausen, die D-Jugend mit Haugenried am 2. Tabellenplatz, E2 am zweiten, F1 am dritten und die F2 am ersten Platz. Die F3 spielte auf der Basis Freundschaft. Toller Erfolg für Florian seien zwei erste Plätze, ein zweiter und zwei dritte, bei acht Mannschaften. Dafür leisteten die Jugendtrainer und Betreuer kontinuierliche Arbeit. Sie seien sehr engagiert, sie erfüllten soziale Aufgaben und lebten den Kindern Kameradschaft vor. Dies sei Erziehung zu Team-fähigkeit und zu Verantwortungsbewußtsein, stellte der Polizist und Jugendleiter Klaus Jürgen Florian fest.

Sammlung für die Jugend
Eine Haussammlung, erstmals von Jugendlichen durch-geführt, habe 3800 Mark erbracht, wovon Allwetterjacken und Sporttaschen für die Jugendmannschaften angeschafft worden seien. Gesponsert habe auch der „Shop" Hans Dorfner und der ASV-Fanclub. Tischtennisabteilungsleiter Josef Böhm berichtete von zwei Meistertiteln und Aufstieg in die zweite Kreisliga. In dieser Saison seien zwei Herren- und zwei Jugendmannschaften im Spielbetrieb. Im letzten Herbst habe die Abteilung das 20jährige Bestehen gefeiert. Vereinsmeister sei Norbert Wein und im Doppel Michael Bachhuber und Stefan Thiet. Einen schönen Erfolg im Tischtennis errangen die Jugendlichen in der Besetzung Markus Pötz, Benedikt Büscher, Sebastian Pickl. In der dritten Kreisliga holten sie sich den Kreispokal. Wie Josef Böhm sagte, sei der ASV kommenden Mai der Ausrichter der 20. Gemeindemeisterschaft im Tischtennis. Es soll ein schönes Fest mit Maitanz werden am Wochenende 15. bis 17. Mai 1998.
Von drei organisierten Ausfahrten berichtete Christian Fischer für Ski und Wandern. Er habe zwei Ausflüge geplant. Für Turnen und Gymnastik sah Hannelore Thiet besonderen Zulauf im Kinderturnen. Die gemischte Volleyballmannschaft erreichte den fünften Platz mit Mannschaftsführer Uli Greth.
80 Mitglieder zählt die Stockschützenabteilung, berichtete Ludwig Eichenseher. 36 Herren und sechs Damen hätten Spielerpässe. Zwei Mannschaften seien in die A- Klasse aufgestiegen, eine in die B-Klasse und zwei Mannschaften in die Kreisliga, eine in die B- und eine in die C-Klasse. Die Abteilungsleitung teilen sich die Stockschützen Ludwig Eichenseher und Heinz Seebauer, heuer ist Seebauer erster Leiter.
Für die erst zwei Jahre alte Radsportabteilung berichtete Otto Endres von vier Ausfahrten. Trainiert werde immer sonntags. Es habe eine Wendelstein-Rundfahrt gegeben und Renn-radrunden würden organisiert. Dabei habe man sich mit den Schönhofener Radlern zusammengetan.

Das gemischte Volleyball-Team

Bau des dritten Sportplatzes
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